Die Burtscheider Schützen feiern gemeinsam

Gelungenes Experiment in den Kurparkterrassen bei festlicher Atmosphäre. Vielfältiges Programm.
gen_artikeljpg.phpBurtscheid. Es war ein Versuch und wurde ein voller Erfolg. Drei Burtscheider Schützengesellschaften, die allesamt mit Armbrust oder Schützenbogen ihre Treffsicherheit erproben, feierten gemeinsam ihren diesjährigen Schützenball. Eingeladen hatten dazu: die St. Sebastianus Bogenschützen Gilde Aachen Burtscheid, die St. Hubertus-Schützenbruderschaft Aachen-Burtscheid und die Burtscheider Tellschützen Gesellschaft 1819.

In den Kurparkterrassen herrschte eine festliche Atmosphäre, denn viele Herren hatten das übliche Grün der Schützentracht mit einem schwarzen Abendanzug getauscht, und auffallend viele Damen trugen Abendkleider. Unter den 540 Gästen waren auch zahlreiche Vertreter des öffentlichen Lebens in Burtscheid sowie elf befreundete Schützenvereine aus der Städteregion der Einladung gefolgt.

Nach dem Einzug mit dem Trommler- und Pfeiferkorps Burtscheid nahmen die diesjährigen Majestäten der drei Veranstalter auf der Bühne vor der Kulisse des Jonastores Aufstellung und wurden durch das Moderatoren-Trio, bestehend aus dem zweiten Vorsitzenden der Gilde Ralf Faymonville, den Vorsitzenden der Tellschützen Dieter Schmidt sowie den zweiten Brudermeister der Hubertusschützen Gerhard Lange, vorgestellt. Stellvertretend seien hier die Königspaare sowie die Prinzen genannt: Königspaar Karl und Jaqueline Hamacher, Prinz Lucas Faymonville (Gilde), Königspaar Tim Buchem und Sabine Vorhagen, Prinz Sascha Danch (Tellschützen) sowie Königspaar Joseph und Melitta Zinken, Prinz Marcel Gereke mit Prinzessin Sarah Mathieu (Hubertusschützen), die außerdem durch die beiden Sieger beim Schießen um die Jahreswanderkette vertreten wurden, die am Vorabend ermittelt worden waren: Frank Machwirth (Senioren) und Yannic Kuhnen (Junioren). Bei der Verleihung der Jahreskette an Frank Machwirth erklärte Gerhard Lange: „Ein bisschen fuchst mich das schon. Ich war nämlich der Nachschütze, aber ich gönne es ihm natürlich.“

Keine abgegrenzte Tanzfläche

Zu den Klängen „Wunderbar, wunderbar“ tanzten die vier Paare auf der Bühne den Ehrenwalzer. Nur wenige Gäste hatten im Verlauf des Ballabends Gelegenheit, ebenso selbst einmal zu tanzen, da es im Saal keine abgegrenzte Tanzfläche gab. Dennoch kam auch das Publikum auf seine Kosten, da in der Moderation von Hans Montag ein breitgefächertes Bühnenprogramm geboten wurde. Den Auftakt gaben Die Power Buam, die mit feurigen Hits die Stimmung anheizten. Ihnen folgte Meikel Freialdenhoven als Komiker und Musiktherapeut. Apart, grazil und feurig bewiesen sich die 23 Tänzerinnen der Crazy Diamonds (Eulenspiegel) einmal mehr als Drittplatzierte der Deutschen Meisterschaft 2013 und amtierende Vize-Rheinland-Meister. Moderator Hans Montag weckte mit seinen musikalischen Liebeserklärungen an „sing Botsched“ Emotionen bei den Zuhörern. Zudem wurde Philipp Dammer als artistischer, witziger und charmanter Comedy-Jong­leur mit amüsanter Schlagfertigkeit zum Star des Abends. Abschließend unterhielt die Band De Mennekrather die Besucher, die dazu die Leuchtstäbe im Takt wippen ließen.

Von Jutta
Katsaitis-Schmitz

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